Der Fensterbauer wurde ausgewählt nach zwei Kundenempfehlungen, einer davon unser Baufachmann. Entscheidendes Kriterium war, dass er Fenster ohne Bauschaum einbauen kann und es auch tut.
Holzfenster Lack
Ohne Zweifel sollten es Holzfenster werden, weiß gestrichen. Der Fensterbauer benannte uns seinen üblicherweise verwendeten Lack. Den konnte man schnell und problemlos finden in einem Ökotest auf dem vorletzten Platz, was den Fensterbauer aber nicht im geringsten beeindruckte. Als einzige Alternative benannte er uns einen Lack, der diverse brauchbare Auszeichnungen hat, aber immer mit einem Sternchen versehen ist. Das Sternchen verweist auf Cobald, welches beim Anschleifen krebsverdächtigen Staub entwickelt. Diesen Kompromiss gingen wir ein, in der Hoffnung, es sei der einzige. Leider blieb er es nicht. Der Fensterbauer vermaß sich beim Aufmaß und alle unsere Fenster sitzen ca 1-2 Zentimeter zu hoch, was diverse zu korrigierende Auswirkungen hatte, beispielsweise auf den Einbau der Rolläden. Man könnte auch über diverse Lacklücken, Silikonbatzer, schiefe Griffe etc klagen. Tatsache ist, die Fenster schließen gut, wir haben gelernt sie nachzustellen und die optischen Mängel sehen wir nicht mehr. Der Fensterbauer selbst hat sich bei uns nicht mehr sehen lassen, es gibt einen offenen Rechnungsbetrag.
Energie sparen mit Rolläden
Dem Thema Rolladenkastenabdichtung haben wir auch etwas Zeit geschenkt. Im Internet fanden wir ein ansprechendes System, das mit zuschneidbaren Isoliermaterial außen wie Innenseite abdecken sollte. Wir nahmen Kontakt auf und wurden informiert, dass es keinen direkten Verkauf gäbe, nur Kooperationen mit lokalen Rolladenfirmen. Zwei dieser Firmen nahmen bei uns Maß. Angesprochen auf das Isoliersystem gaben beide an, dass da eins wie das andere sei und man sich da nix denken solle, sie würden das schon machen. Da waren wir schon in dem Stadium, wo wir uns nicht mehr gegen alles stemmten und ließen es geschehen. Der Kasten ist zu, es zieht kaum rein, es ist gut.
Es gibt wunderbare Auslassöffnungen für die Gurte. Überzeugende Zeichnungen zeigen, dass der Wind nicht durch alles pfeifen kann. Wir hingegen haben einfachste Modelle und bei uns pfeifts ordentlich. Die Auslassöffnungen müssen bei uns vor allem flach sein, weil sie sonst die Öffnung der Fenster behindern, die ja zu hoch sitzen. Bei zwei Fenstern musste der Monteur sogar in seinem Keller nach noch Flacheren suchen um ein Kippen der Fenster zu ermöglichen.
Die Diha-Dämmung zum Energie Sparen gibt es als teil- und Komplettdämmung für runde, eckige oder sonstige Rollädenkästen. Es gibt Schneideschablonen zur individuellen Anpassung. Dazu Gurtführung unterschiedlichster Art zum Stoppen der Zugluft und Bürstchen gegen Krabbeltierchen.
Da sieht man mal wieder wie wichtig es ist sich das von Experten machen zu lassen. Wir haben auch lange hin und her überlegt und dann aber doch für die Fenster vom Tischler entschieden. Es stellt mir beim lesen wirklich alle Haar auf!