Immobiliensuche

Wir haben sehr lange gesucht. Und wir haben bei Besichtigungen viele Menschen getroffen, die genausolange gesucht haben. Unsere Vorstellungen von der Traumimmobilie haben sich während des Suchens sehr verändert.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse war, dass wir eigentlich im Stadtteil bleiben wollten. Kurze Wege, nahe öffentliche Verkehrsmittel, das wurden die Prämissen. Ganz der Erkenntnis folgend, dass die ersten drei Argumente für eine Immobilie die Lage, die Lage und die Lage sind. Geholfen haben uns hier auch die Erfahrungen mit unseren Omas, die nicht mehr so mobil sind. An zweiter Stelle erst entwicklten wir Vorstellungen zur Größe und Anordnung des Objektes. Wir gingen dazu über Objekte anzuschauen, die eine Art Zweiteilung ermöglichten. Für Büro und Wohnen oder für Wohnen und Vermieten oder ähnliches. Dies erforderte natürlich eine gewissen Mindestquadratmeterzahl. Einige Dinge setzten wir als Mindestanforderung fest:

  • Kurze Wege,
  • ruhig,
  • Freiflächen,
  • barrierearm,
  • keine Haken wie fehlende Baugenehmigung, fehlende Wohnberechtigung o.ä.

Zu Zeiten, wo wir mehrere Objekte verglichen benutzten wir eine Checkliste, wo wir unabhängig voneinander null bis drei Punkte vergaben. Das sollte unsere Entscheidung objektivieren. Der eigentliche Effekt lag aber unseres Erachtens darin die Überlegungen zu verschriftlichen. Bei der Punktevergabe wich die ein oder andere romantische Vorstellung der Realität.

Kaufpreis

Über den Dingen schwebte der Kaufpreis. Die Preise im Immobilienmarkt erscheinen frei erfunden. Die einzige Hilfestellung bietet hier aus unserer Sicht die intensive Marktbeobachtung. Was wird zu welchem Preis angeboten. Darin sollte man sich ein vertretbares Limit setzten, dass dann optimalerweise auch noch mit den persönlichen Kapazitäten übereinstimmt. Wir haben viele Immobilienkäufe beobachtet, über die wir nur staunen konnten. Da wurden aus unserer Sicht viel zu viel Geld ausgegeben.

Altbau, Neubau, selber Bauen

Selber Bauen kam irgendwann, als wir uns auf einen Stadtbezirk konzentrierten, nicht mehr in Frage. Ob Alt- oder Neubau war für uns ersteinmal nicht so entscheidend. Kurz bevor wir unsere Wohnung fanden, entstanden in naher Umgebung vier Bauflächen auf ehemaligem Brachland mit recht günstigen Reihenhaus-Neubau. Etagenwohnungen hingegen, die neu gebaut wurden, waren in unserer Gegend stets unbezahlbar.

Immobilien-Marktbeobachtung

In Zeiten des Internets sind es vor allem die großen und lokalen Immobilienbörsen, die eine komfortable Übersicht bieten. Sortiert nach Preis, Lage und Größe bekommt man täglich die neuesten Angebote als E-Mail zugesendet. Zusätzlich haben wir regelmäßig die Raiffeisen und Sparkassenangebote sowie den freien Anzeigenmarkt beobachtet. Jedes interessantere Angebot wurde über die elektronischen Landkarten geortet. Dies führte in den meisten Fällen dazu, dass es sofort aus der Wahl fiel: Hauptverkehrsstraße, irreführende Ortsangaben etc. In den anderen Fällen besichtigten wir das Objekt von außen und beschnupperten die Umgebung. Erst wenn hier alles ok schien, vereinbarten wir einen Besichtigungstermin. So reduzierten sich die Besichtigungstermine enorm.
Viele Objekte begegneten uns im Laufe der Suche mehrfach. So entspannten wir uns zusehens gegenüber den Drucksituationen, die Makler ab und an herbeizuführen versuchten.
Hilfreiche Medien waren uns:

  • Immobilienportale,
  • Online-Kartenmaterial,
  • Lärmkataster,
  • Kinderhortdaten,
  • Bauamt-Unterlagen.

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