Wem kann man vertrauen, wem nicht. Wir haben uns diese Frage sehr detailliert beantwortet, indem wir die Testverfahren der Anbieter unterschiedlichster Ökosiegel nachgelesen und nachvollzogen haben. Geholfen hat uns hierbei die Publikation:
Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit, Nordrhein-Westfalen. Umweltzeichen für Bauprodukte.
Bauprodukte gezielt auswählen – eine Entscheidungshilfe. Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen Düsseldorf www.munlv.nrw.de
Die Siegel verzweigen sich im wesentlichen in zwei Richtungen. Die eine Richtung ist das Thema Herstellung und Nachhaltigkeit in der Produktion und Entsorgung der Baumaterialien. Die andere Richtung ist die Schadstoffemission der Produkte. Für uns stand die Schadstofffreiheit an erster Stelle.
Für uns waren folgende Quellen wichtig:
Recherche zu Baumaterialien
Zu den jeweils benötigten Produkten haben wir recherchiert. An erster Stelle haben wir überprüft, ob ein Produkt in den genannten Prüfinstanzen gelistet ist. wenn ja, haben wir es in verglichen mit anderen Angeboten auf dem Markt. Wir suchten nach Bezugsquellen und verglichen Preise. Mit den Handwerkern wurden Mengen eingeschätzt und dann wurde bestellt.
Wenn ein Produkt nicht auf den, unserer Meinung nach, vertrauenswürdigen Listen stand, suchten wir nach Produkten mit anderen Prüfplaketten und beschäftigten uns mit diesen. Im Falle von Korkbelag beispielsweise gibt es speziell auf diese Produkte zugeschnittene Siegel, die zu durchleuchten ein erheblicher Zeitaufwand ist. Manches Mal gingen wir auch über Nachbarprodukte. So gab es zum getesteten Putz ungetestete Grundierung der selben Firma.
Und so entschieden wir Baustoff für Baustoff und mussten recht wenig Kompromisse eingehen. Ein Kompromiss war die Bodenverfugung mit Epoxidharz, die uns unser Handwerksbetrieb alternativlos empfahl. Ein weiterer Kompromiss bestand im punktuell verwendeten Bauschaum beim Zargeneinbau nach Einzug, der schlicht den Nerven geschuldet war. Nachdem der ursprüngliche Plan der Vermauerung von metallenen Stockzargen am Zeitplan gescheitert war, reichten die Energien auf beiden Seiten nicht mehr aus, um eine Verschraubung der hölzernen Umfassungszargen vorzuziehen.
Erfahrungen anderer Bauherren und Baufrauen
Viele Fragen konnten wir über die Erfahrungen aus Bautagebüchern oder Fragen und Antworten in Foren beantworten. Beispielsweise zur Frage der Geruchsentwicklung bei Holzölen oder Wachsen waren uns die Online-Diskussionen sehr wertvoll. Das Internet hat uns auch geholfen beim Justieren der Fenster oder bei der Recherche in unserer so wirren Badentwicklung.
Baustoffe
Grundierung
Putz
Wandfarbe
Trockenbaumaterial
Bodenausgleichsmasse
Epoxidharz
Trockenestrich
Heizungslack
Holzlasur/Holzwachs
Fensterlack
Bauschaum
Silikon
Acryl
Fliesenkleber
Fliesen
Bodenkleber
Linoleum, Kork
Hallo
Wo sind die schadstoffärmsten Dichtstoffe für
Dehnfugen bei Fliesenboden (trocken/nass)?
Ist Acryl schadstoffärmer als Silikon ?
Wo sind die schadstoffärmsten Materialien für Innenputz?
Danke.
Hallo
Acryl und Silikon haben wie bei ökotest, Innenputz beim eco-Institut gefunden.
Viel Erfolg – Blognutzerin