Pflanzenwelt auf Balkonien

Ein Balkon ist ja so schön und häufig des Bewohners liebstes Zimmer. Vor allem, wenn die ersten Sonnstrahlen im Frühling kommen, wenn überall die bunten Blumentöpfchen angeboten werden, das Gestrüpp vom letzten Jahr plötzlich grüne Knospen bildet. Aber auch zum Lüften und Trocknen diverser Stoffwaren, zum Schuheputzen und zur Sandentleerung der Kinderschuhe. Gut ist ein Balkon auch zum Brettersägen, Lackieren oder als Zwischenlager.
Heute geht es um die Pflanzen, mit denen wir Tiere anlocken wollen und fröhliche Farben vor unsere Fenster zaubern.

Mit der Bepflanzung Tiere anlocken

Erdbeeren und Äpfelchen für die Eichhörnchen, Äpfelchen und Äste für die Vogelwelt, Blütenpracht für Hummeln und Schmetterlinge und Tomaten gegen Läuse und Ameisen. So in etwa stellen wir uns unseren Balkon vor.

Empfehlung Walderdbeeren

Die Walderdbeeren, die bei uns prächtig gedeihen und viele Monate Früchte tragen waren ursprünglich mal als Leckerei für die Kinder gedacht. Inzwischen stibitzen aber die Eichhörnchen viele Früchte. Wir gönnen es ihnen und weichen auf den Bauer aus, der uns mit seiner Glocke und seinem Ruf „frische Ääärdbern, Kartoffeln, Zwääätschgen“ mindestens zweimal pro Woche zu seinem Kofferraum lockt.
Zu den Erdbeeren hatten wir ursprünglich noch Stiefmütterchen gepflanzt. Dies sah in unserem Ratgeber „Balkonblumen“ super aus, hat aber leider nicht funktioniert. Stiefmütterchen mickern bei uns immer rum. Außer wir ziehen sie selbst. Wenn eine Pflanze überlebt, blüht sie im Folgejahr reich und üppig, inzwischen aber im eignen Kasten.
die Walderdbeeren werden manchmal auch ganz gerne von den Vögeln angepickt. Und sie gedeihen prächtig, lang und wiederkehrend. Sie erfreuen die Kinderherzen und haben somit einen festen Platz auf Balkonien.

Balkon-Baum

Ein guter Freund schenkte uns einst eine selbst gezogene Linde, gedacht als Hausbaum. Damals fingen wir an eine Immobilie zu suchen und waren uns noch gar nicht sicher wo wir landen sollten. Seit her begleitet sie uns auf Balkonien. In der neuen Wohnung steht sie an der Ecke, bekommt Regen, Wind und Sonne und fühlt sich sehr wohl. Als sie noch auf dem überdachten Balkon der Vorgängerwohnung stand, hatte sie öfter seltsame Blatterkrankungen. Das scheint nun vorbei. Sie wird von den Vögeln gerne angeflogen und zeigt mit ihren Blättern uns und den Kindern den Jahresverlauf.
Nun wollen wir einen Mini-Apfelbaum hinzu stellen. Er soll ebenfalls Balkonpflanze bleiben und mit seinen Äpfeln Vögel und Eichhörnchen erfreuen. Bisher füttern wir mit Fallobst, was bei allen Tieren sehr gut ankommt.

Wandelröschen, fette Henne, Wildblumenwiese und Kräuter

Dieses Jahr wollen wir gerne mehr Schmetterlinge Hummeln und Käfer anlocken. Diese kommen, wenn es viele Blüten mit Nektar als Nahrung für die Flattertierchen gibt. Wandelröschen oder fette Henne ist so ein Tipp, Wildblumenwiese und natürlich Kräuter aller Art. Optimal ist eine gestaffelte Blütezeit, das der Balkon vom ersten Frühlingstag bis in den Spätherbst für Schmetterlinge, Hummeln und Bienen attraktiv bleibt. Da müssen wir noch viel lernen, das schüttelt bei uns keiner aus dem Ärmel leider.

Mit der Bepflanzung Tiere verscheuchen

Wir haben eine Ameisenstrasse, mitten auf der Balkonbrüstung. Hier kann man schön beobachten, wie die Ameisen die Läuse von Kasten zu Kasten schleppen und sie auf die lohnendsten Pflanzen setzen. Dieses Jahr probieren wir es mit einer Tomatenpflanze, deren Duft Ameisen angeblich nicht mögen. Sollte es nicht wirken, testen wir eine Leimring. Danach kommt aber die Köderdose. Hier besteht die Wirkungsweise darin, dass Ungeniessbares an die Königin verfüttert wird und somit der Staat abstirbt.

Balkon-Gärtnern mit Kindern

Aktuell probieren wir Kisten-Gärtnern. Rauke soll es werden – auch Rukola genannt. In der Kiste ist es nun ausgesäät und soll dann frisches Grün auf unsere Teller liefern. Letztes Jahr hatten wir Kartoffeln. Das Zwiebelexperiment hatte nicht geplappt. Mohrrüben stehen noch zur Auswahl oder Radischen. Kräuter züchten wir schon lange. Leider werden Sie von Kindern nicht so recht als Lebensmittel akzeptiert.

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