Tierwelt auf Balkonien

Ein Balkon ist ja so schön und häufig des Bewohners liebstes Zimmer. Vor allem, wenn der Frühling seine warmen Sonnenstrahlen schickt und die Menschen ihn wieder in Besitz nehmen, nachdem sich den Winter über vor allem die Tierwelt auf Balkonien eingenistet hatte.
Heute soll es einmal gehen um die vielen Tierchen, die unser Balkon anlockt. Um die Eichhörnchen, die senkrecht Wände emporklettern um vor allem im Winter Haselnüsse und verschrumpelte Äpfelchen zu geniessen. Um den Eichelhäher, der auf unserem Blumenkästen Eicheln zerlegt, um die Meisen und Spatzen, die immer wieder mal unser Vogelhäuschen inspizieren, um Ameisen und Schmetterlinge.

Vögel

An der bunten Vogelwelt haben wir viel Freude. Wir haben in unserem Hinterhof bisher gesichtet: Amseln, Buntspecht, Eichelhäher, Elster, Gartengrasmücke, Grünfinken, Meisen, Rabenkrähen, Rotkehlchen, Spatzen, Star, Taube. Im Winter offerieren wir Ihnen Äpfel, Eicheln und Sonnenblumenkerne. Die Äpfel finden sie eindeutig am besten und schmausen zusammen mit den Eichhörnchen bestimmt 20 Stück weg. Der Eichelhäher bevorzugt die Eicheln und vergräbt sie in den Blumenkästen. Im Sommer stellen wir den Vögeln Wasser in einer flachen Schale hin. Sie trinken daraus und wir hoffen, dass wir auch das ein oder andere Bad erleben werden. Wir haben ein Balkongitter aus flachem Metall und haben uns nach einigem Überlegen für eine Metallschale entschieden, die nun sicher auf der Brüstung steht und sehr flach ist, damit die Vögel darin auch stets nach Feinden Ausschau halten können. Interessanterweise stürzen sich auch die Eichhörnchen auf das Wasser und kommen regelmässig zum Trinken.
Zudem haben wir ein Vogelhäuschen aufgehängt, dessen Öffnung wir in „Meisengröße“ angepasst haben. Ein Kohlmeisenpaar besetzte das Haus für einige Tage im Herbst. Seit dem ist es aber wieder verweist.

Insektenhotel

Ein kleines Insektenhotel fänden wir auch ganz gut. Es gibt unzählige. Spezielle für Bienen beispielsweise oder auch allgemeine mit unterschiedlichen Material und damit quasi „Zimmern“ für unterschiedliche Gäste. Wie auch immer, es sollte windgeschützt sein, schneesicher und am besten nach Süden ausgerichtet. Hier beispielsweise findet sich eine informative Seite mit Fragen und Antworten aus verschiedensten Blickwinkeln.

Schmetterlinge, Hummeln und Co

Dieses Jahr wollen wir gerne mehr Schmetterlinge Hummeln und Käfer anlocken. Dafür wollen wir die Blütenzahl erhöhen. Wandelröschen oder fette Henne ist so ein Tipp, Wildblumenwiese und natürlich Kräuter aller Art. Grundsätzlich gilt: möglichst natürliche und heimische Blumen, die noch Nektar produzieren und damit Nahrung für die Flattertierchen. Wir brauchen eine gestaffelte Blütezeit,so das der Balkon vom ersten Frühlingstag bis in den Spätherbst für Schmetterlinge, Hummeln und Bienen attraktiv bleibt und blobb – schon verschwindet das Thema wieder in der Schublade, weil für soetwas haben wir gar keine Zeit. Die fette Henne, das Wandelröschen aber und die Kräuter, die gehen wir dieses Jahr schon einmal an. Eine kleine Wildblumenwiese im Kasten kann es auch schon geben.

Ameisen

Zusätzlich würde uns interessieren, wie wir die Ameisen, die auf unserem Balkon ganze Kolonien Läuse züchten, loswerden. Die Ameisen schleppen die Läuse von Kasten zu Kasten und setzen sie auf die lohnendsten Pflanzen. Die Tomatenpflanze, deren Duft Ameisen angeblich nicht mögen, hat schon mal nicht geholfen. Der Leimring und die Köderdose haben eine vorübergehende Verbesserung gebracht. Nun sind sie aber alle wieder da und wir suchen nach dem nächsten Mittel.

Eichhörnchen

Wieviele Eichhörnchen es rund um unser Haus gibt, wissen wir nicht. An manchen Tagen haben wir 3 bis 4 mal Besuch auf dem Balkon. Hier schmausen braune und schwarze Eichhörnchen Äpfel oder Haselnüsse und trinken aus der Vogeltränke. Im Sommer betrachten sie unsere Walderdbeeren als ihren exclusiven Nachtisch. Bevor sie zum Nachbarn nach oben flitzen um sich ihre Walnüsse abzuholen, senkrecht an der Hauswand hoch. Den Rest des Tages toben sie auf den Bäumen, jagen sich und springen in abenteurlichen Sätzen über die dünsten Äste von Baum zu Baum.